Scham und Schuld – Diskussion mit Gert Scobel
Welche Bedeutung haben Scham und Schuld für unser Zusammenleben? Leben wir heute in einer schamloseren Gesellschaft? Ist Scham grundsätzlich destruktiv oder kann sie auch Gutes bewirken?
„Wenn Sie meinen, dass man moralische Schlussfolgerungen zieht, um die Wahrheit herauszufinden, werden Sie dauernd frustriert sein, wie dumm, voreingenommen und unlogisch Leute werden, wenn sie anderer Meinung sind.“ – Jonathan Haidt
Welche Bedeutung haben Scham und Schuld für unser Zusammenleben? Leben wir heute in einer schamloseren Gesellschaft? Ist Scham grundsätzlich destruktiv oder kann sie auch Gutes bewirken?
Neid hat keinen guten Ruf. Deshalb geben die wenigsten Menschen gerne zu, dass sie anderen etwas neiden. Die psychologische Forschung kann der Emotion aber auch etwas Positives abgewinnen. Sie unterscheidet zwischen gutartigem und bösartigem Neid.
Ekel ist unser mentales Immunsystem. Das Ekelempfinden schützt uns primär vor ungenießbarer Nahrung und fiesen Krankheitserregern – aber auch moralische Grenzverletzungen empfinden Menschen häufig abstoßend.
Haidt stellt in diesem Ted Talk fünf moralische Emotionen vor, die unsere politischen Präferenzen formen – und macht verblüffende Unterschiede zwischen Liberalen und Konservativen aus.
Paul Bloom, Experte für moralische Emotionen, hat den Empathie-Hype offenbar satt. Während viele Psychologen und Verhaltensforscher Empathie als die zentrale Bedingung für moralisches Verhalten handeln, zeigt Bloom die Grenzen und Schwächen der Emotion auf.
Was hat Ekel mit Politik zu tun? In diesem Ted Talk zeigt David Pizarro, dass es einen klaren Zusammenhang zwischen der Ekelsensibilität von Leuten und deren konservativen Wertvorstellungen gibt.
Erstaunlich, dass dieses Buch bisher nicht in deutscher Übersetzung erschienen ist. Wer sich für die Ursachen moralischen Handelns interessiert, kommt um den Sozialpsychologen Haidt und sein sozial-intuitives Modell der Moral kaum herum.
Ein winziger biologischer Baustein sorgt dafür, dass wir weniger egoistisch sind als oft angenommen: Oxytocin. Paul Zak glaubt, in dem Hormon den ursprünglichen physiologischen Impuls für kooperatives und moralisches Verhalten gefunden zu haben.